Grenzstraße 24
04838 Eilenburg

Langzeit-Blutdruck

Die Langzeit–Blutdruckuntersuchung oder auch 24–h–Blutdruckuntersuchung genannt, stellt heute den Goldstandard in der Hypertoniediagnostik und Therapiekontrolle dar.

Hierzu erhält der Patient ein kleines Aufzeichnungsgerät in der Praxis von der Größe einer Digitalkamera mit einem Gewicht von etwa 150 g. Dieses ist über ein Schlauchsystem mit einer Blutdruckmanschette verbunden, welche um den linken Arm befestigt wird. Das Gerät misst oszillographisch am Tag viertelstündlich und nachts halbstündlich den Blutdruck, wodurch etwa 72 Messwerte ermittelt werden. Dadurch kann ein mittlerer Blutdruck systolisch und diastolisch für den Tag und für die Nacht errechnet werden, der in der Auswertung auch graphisch dargestellt wird. Mit Hilfe dieser Untersuchung werden auch Blutdruckspitzen erfasst, welche vom Patienten oft nicht bemerkt werden. Zusätzlich erfolgt die Bestimmung der Herzfrequenz über den gesamten Messzeitraum.

Die Methode dient in erster Linie zur Evaluierung neu entdeckter Bluthochdruckpatienten aber auch zur Therapiekontrolle nach Einstellung auf neue Medikamente. Denn Hypertonie ist heutzutage die Volkskrankheit in Deutschland, an der mittlerweile etwa 20 Millionen Menschen leiden. Und Sie stellt die Hauptursache für kardiovaskuläre Krankheiten wie Schlaganfall, Herzinfarkt und Durchblutungsstörungen der Beine dar.

Deshalb ist eine optimale Diagnostik und Therapie dieser Erkrankung von höchster Bedeutung.